Vielen Kunden unseres neuen Online-Shops ist aufgefallen, das wir viele Modellautos für knackige 1,99 Euro raushauen, obwohl diese eigentlich im Neuzustand oder "Fast wie Neu" sind. Nun, bei uns ist es wie mit den Briefmarken-Händlern: Wenn bei einer Briefmarke nur eine Zacke fehlt, ist sie für den echten Sammler oft nicht mehr viel Wert (auch wenn sie ansonsten top ist). Genauso verhält es sich mit manchen Autos im Shop, die wir dann fairerweise für 1,99 Euro anbieten.
Eines der meisten Macken bei 1,99 Euro-Autos sind die sogenannten "Schlieren". Die können verschiedene Gründe haben, aber vom Sammler oder Modellbahner stammen sie selten. Schlieren entstehen entweder, wenn man Modellautos mit den falschen Stoffen putzt - aber zumeist sind Schlieren das Ergebnis schlecht durchdachter Originalverpackungen (OVP). Ja, richtig gelesen: OVP bedeutet nicht immer automatisch "Neuwertig". Auch wenn die Ware eigentlich neu ist / war.
Wurden Modellautos in den 80er Jahren noch in Papertütchen verkauft, setzte man Anfang der 90er immer mehr auf Plastikschachteln. Soweit, sogut, aber die Schachteln waren oft zu eng an den Seiten (so das Kleinteile noch in der OVP abbrechen konnten) - aber zumeist nach oben zu luftig. Und so klöderten die Modellautos schon beim Versand aus der Fabrik in ihren Schachteln herum. Drehte sich ein Auto, scheuerte das Dach an der Verpackung. Ergebnis: Das nagelneue Auto kam eben schon mit Schlieren in die Sammlung / Modellbahn.
Die Hersteller haben daraus gelernt und verpacken ihre Autos heute zumeist mit Halterungen (z.B. Wiking) - oder bei teuren Varianten sogar mit Tiefzieh-Formen (z.B. PCX Modelle) - das Thema mit den Schlieren ist damit endlich passé. Aber: Nun wissen Sie, was es mit den bei uns so oft genannten "Schlieren" auf sich hat. Unsere Lösung zudem: Verlassen OVP-Modelle in alten Schachteln unseren Versand, legen wir noch ein Stück Küchenpapier mit rein. Problem gelöst.