Während Vans hierzulande nur aus US-amerikanischen Filmen oder höchstens in Form eines Renault Espace bekannt waren, setze man in Deutschland vor allem auf den Liebling "VW Bus" bzw. VW Transporter, auch wenn dieser auch logistischer Sicht technisch eher eine Vollkatastrophe war. Das ursprüngliche Konzept des VW Bus baute nämlich auf dem VW Käfer auf, dessen Motor im Heck platziert war. Eben dieses Konzept übernahm auch der VW Bus/Transporter - was zur Folge hatte, das man den kompakten Wolfsburger praktisch nur von der Seite beladen konnte und hinten immens viel Platz verlor. Ein Graus vor allem bei den Wohnmobil-Ausrüstern.
Doch vor allem die Deutschen liebten ihren VW "Bulli", der als T3 in den 80er Jahren nunmehr in der dritten Generation nicht nur das Strassenbild, sondern alsbald auch Modellbahnen und Dioramen weltweit zierte. Denn den Wolfsburger Transporter, der eigentlich in Hannover gebaut wurde, kam gleich von drei 1:87 Herstellern: Wiking, Herpa und Roco. Ausgerechnet Wiking legte dabei zu Beginn bei der Detailtreue vor, während die Herpa Modelle ein wenig billig und ungelenk daherkamen. Das toppte schliesslich Roco, in dem man bei den österreichischen Modellen teils auch die Heckklappe öffnen konnte - und Roco als einziger Hersteller auch Versionen mit Pritsche herausbrachte. Wiking hatte immerhin noch eine Version mit Hochdach, bei Herpa gab es nur die Standard-Ausführung.
Das Modellautoland konnte jüngst eine Mini-Sammlung von etwa 50 Fahrzeugen erwerben, von denen allerdings der Grossteil gleich wieder auf einen "Spezialkunden" der Warteliste ging (pssst... es war VW Nutzfahrzeuge selbst). Was die Hannoveraner nicht haben wollten, stellen wir in dieser Woche in den Shop. Doch: Bei aller Vielfalt sind 50 Modelle nur ein "Tropfen auf dem heissen Stein" - denn selbst wir sind immer wieder überascht, wie gross doch die Modell-Vielfalt des legendären VW T3 im Massstab 1:87 war/ist...